Die Geschichte der Hütte
KTV Aarau verfügte schon vor dem Bau der heute benutzten Hütte über ein Chalet. Dieses stand im Gwüescht auf der Göscheneralp. Nachdem das Gebiet aufgrund baulicher Massnahmen verlassen werden musste, errichteten junge KTVer in ihrer Freizeit die heute bis ins Unterland bestens bekannte Hütte im Stüdi auf dem Hasliberg.
1995 zog Ungemach über unsere geliebte Hütte: ein Brand drohte das Holzchalet zu zerstören. Dank rascher Hilfe aus den umliegenden Gemeinden konnte aber das Schlimmste noch gerade rechtzeitig verhindert werden. Die Renovation führte zu zahlreichen Anpassungen im Inneren, welche nach einer geraumen Zeit - und mit der entsprechenden Patina - nicht mehr gross vom früheren Zustand zu unterscheiden sind.
Seit
Beginn des Baus verfügt die Hütte über keine Elektrizität,
nur eine kleine Solarzelle produziert das nötige Licht für Küche,
Schlafräume und Toiletten. Dafür sind wir stolze Besitzer einer
eigenen Quelle mit stets frischem Bergwasser. Das riesige Anwesen verfügt
auch über ein entlegenes Wäldchen, das Boskett, wo man es sich
im Sommer beim Grillieren so richtig gut gehen lassen kann.
Die Hütte hat schon viel gesehen und viele haben sie gesehen. So erstaunt
es nicht wenig, wenn auch Philister gelegentlich in den Hüttenkant
einstimmen, wo es so schön heisst "... s'nöchscht Mol bisch
au derbii!".
Schon kurz nach Bezug der Hütte taucht in den Protokollen der Hüttenkommission als Dauertraktandum das Thema „Expansion West“ auf. Unter diesem Traktandum wurde halbe Nächte lang über die Möglichkeit eines zusätzlichen Landerwerbs in westlicher Richtung diskutiert und debattiert. An der Westgrenze unseres Grundstückes befindet sich der sogenannte Fuxenstall, welcher dem KTV bereits zur Hälfte gehörte. Nach einer Vielzahl von gescheiterten Versuchen zeigte sich der Nachbar im Westen endlich verhandlungsbereit, es dauerte aber bis ins neue Jahrtausend. Weil inzwischen das neue bäuerliche Bodenrecht in Kraft getreten ist, waren dem Umfang des Landerwerbes durch uns als Verein, welcher (offensichtlich) nicht als Landwirt tätig ist, enge rechtliche Grenzen gesetzt. Nach langem Ringen mit dem Verkäufer wie auch mit den Behörden konnte schliesslich der Kaufvertrag abgeschlossen werden über die zweite Hälfte des sogenannten Fuxenstalles sowie rund zehn Aaren Umland, dies selbstverständlich unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Vereinsversammlung und der Finanzierung. Nach einem entsprechenden Aufruf trafen derart viele und grosszügige Spenden ein, dass der Kauf problemlos finanziert und der Vertrag im Jahre 2003 mit überwältigendem Mehr von der Vereinsversammlung abgesegnet werden konnte.
Nun sind wir also stolze Eigentümer von zwei Bijoux auf dem Hasliberg; das eine bietet genügend Platz für bis zu 20 übernachtende resp. übernächtigte Personen, das andere lädt bis maximal sechs Personen zum gemütlichen und geselligen Verweilen ein.